Einen ganz besonderen Tag gestaltete die DJK Friedberg für ihre jüngsten Vereinsmitglieder. Referentin Kerstin Mayer und Jugendwart Simon Krauß vom DJK Diözesanverband Augsburg kamen zu Besuch nach Friedberg und organisierten gemeinsam mit Trainerin Annette Millekat und Sonja Schenzinger den Aktionstag Kinder stark machen. Spielerisch und mit viel Bewegung wurde den Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren das Thema der Sucht- und Gewaltprävention näher gebracht. Erst gab es einen theoretischen Teil, in dem die Kinder bei einer vorgelesenen Geschichte selbst einschätzen sollten, was in ihren Augen Gewalt ist und was nicht. Was braucht ein Kind, um sich wehren zu können? Gemeinsam wurde überlegt, bis man sich einig war: Mut, Vertrauen, Anerkennung, Zusammenarbeit, Teamarbeit und Gefühle sind die Stützen, um eine starke Persönlichkeit zu werden. Um das Thema Mobbing aufzugreifen wurde ein passender Film gezeigt, der die Kinder sehr berührte. In einem kurzen Gespräch wurden anschließend Handlungsmöglichkeiten besprochen, falls die Kinder selbst einmal in so einer Situation sein sollten. Zur Auflockerung stand anschließend das rasante Teamspiel Tic Tac Toe auf dem Programm. Hier ging es um Schnelligkeit und Strategie. Im zweiten Teil der Schulung wurde das Thema Sucht angesprochen. Jedem Kind wurde auf dem Rücken eine Suchtart notiert. Durch geschickt gestellte Fragen versuchten die Kinder diese herauszufinden, bevor die verschiedenen Suchtarten altersgerecht besprochen wurden. Danach ging es in den Praxisteil und ins Zeitalter der Römer. Mit einer gehörigen Portion Mut und Vertrauen musste ein Parcours zu dritt als römischer Reiterwagen bewältigt werden. Das vordere Kind war das Pferd und das hintere Kind fungierte als Wagen. Beide hatten in der rechten und linken Hand einen Turnstab, den sie zusammen festhielten. Darauf stellte sich dann ein weiteres Kind, welches besonders viel Mut und Vertrauen haben musste. Erschwert wurde das Ganze, indem ein Kind jeweils die Augen verbunden bekam. Zum Schluss des Tages stand noch mal die Teamfähigkeit im Fokus und es ging auf hohe See. Als schiffbrüchige Besatzung mussten die Kinder einen Weg erarbeiten, wie sie mit zwei Rettungsschiffen (Matten) aufs Meer (eine Seite der Halle) oder an Land (andere Seite der Halle) gelangen konnten. Nach einigen Tests und Fehlversuchen hatten sie die zündende Idee und meisterten die Aufgabe bravourös. Müde und erschöpft, aber um einiges an Erfahrung reicher, gingen die Kinder nach fünf aufregenden Stunden wieder nach Hause.